Belege für die Wurzeln der Familie Zapf reichen bis ins Jahr 1523, als der Damastweber Johannes Zapf erstmals in Rothenburg auftaucht. Die österreichische Linie der Familie Zapf ist um 1770 urkundlich erwähnt, als Peter Zapf in St. Georgen im Attergau als Hutmacher notiert wird.
Der Gründer Johann Zapf aus der sogenannten Werfener Linie kauft die Liegenschaft „Fichtlhaus“ in Werfen 1893, damit begann die Produktion von Zapf-Hüten. Im Jahre 1905 wurde das Unternehmen zum „k.u.k. Kammerlieferant“ ausgezeichnet. Bei der Jagdausstellung in Wien 1912 bekam die Firma Hutmacher Zapf die Diana-Medaille in Silber.
Der Erste Weltkrieg und die Wirtschaftskrise brachten schwere Zeiten, dennoch konnte sich das Unternehmen weiter behaupten. 1919 wurde eine Filiale in Golling eröffnet, 1923 übernahm Ludwig Zapf den Betrieb. 1926 wurde der Lamberghut als Salzburger Landes- und Volks-Trachtenhut eingeführt. 1934 wurde eine Filiale in Badgastein eröffnet. 1935 und 1939 erfolgten Umbauten und Vergrößerungen der Werkstätten. Bei der Weltausstellung 1937 in Paris erhielt Zapf die Bronze-Medaille für Jagdhüte. Während des Zweiten Weltkrieges trat Hans Zapf 1940 in die Hutmacherlehre.
Nach dem Krieg kam 1950 ein weiterer Um- und Zubau. 1985 wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Mit der Erlaubnis von Otto von Habsburg führte 1991 das Unternehmen die „Collection Habsburg“ (Anm.: heute Zapf Exquisite) neben der bereits bestehenden „Kollektion Zapf“ (Anm.: heute Zapf Classic) ein. Im darauffolgenden Jahr wurde die „Collection Habsburg“ im Schloss Blühnbach der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Jahr 1998 erhielt das Unternehmen die staatliche Auszeichnung und darf seither das Bundeswappen im Geschäftsverkehr verwenden. Im Jahr 2004 übernahm Theresia Bartolot die alleinige Geschäftsführung. Neben der Zentrale in Werfen führt Hutmacher Zapf auch ein Hutgeschäft im Herzen der Salzburger Altstadt (Klampferergasse 6, 5020 Salzburg).
In der Produktion unseres Handwerkbetriebes in Werfen werden Zapf Hüte in fünfzehn Arbeitsschritten hergestellt. Ausgangsmaterial hierfür sind Haar- und Wollfilz aus Europa.
Die hohe Qualität ist das Ergebnis traditioneller, österreichischer Handwerkskunst. Unsere Hüte werden im Gegensatz zur industriellen Fertigung (Pressung des Filzes) noch per Hand über eine Form gezogen. Auch die weiteren Arbeitsschritte erfolgen in Handarbeit und mit großer Liebe zum Detail. Die individuelle Gestaltung der verschiedenen Modelle steht hierbei im Vordergrund.